So, die letzten Wochen unserer Auszeit sind angebrochen. Wir sind seit zwei Wochen wieder auf der Nordinsel, haben zuerst auf einer Milchfarm am Mt. Taranaki gewohnt und sind nun in Coromandel und genießen den Sommer und das Meer. Luis und Jordi machen sich ganz großartig auf dem Surfbrett, während es bei Olli und mir eher… nun ja….eher interessant aussieht. Morgen geht es noch weiter nördlich: Wir feiern Sylvester an der „Bay of Islands“ und sind gespannt, was uns erwartet.
Unsere Gespräche drehen sich nun häufiger um zu Hause und um die lange Rückreise (2 Stopover) und unsere Familie ist tatsächlich geteilter Meinung: 2 von uns können es sich gar nicht vorstellen, in den deutschen Alltag einzutreten und 2 von uns wollen endlich nach Hause (wir verraten aber nicht, wer von uns… ) Aber eines eint uns: Wir freuen uns total auf unsere Familie und unsere Freunde. Yeah!!!
Inzwischen sind wir etwas reisemüde: die Lust, alle Attraktionen und Besonderheiten dieses Landes mitzunehmen, hat stark nachgelassen und wir sind total zufrieden, dass es endlich nicht mehr kalt ist.
Aber etwas gibt es doch, das uns immer noch fasziniert: Das sind die Leute, die wir hier kennen lernen. Da ist z.B. Moyra, die ihr Farmhaus mit uns teilt, das schon in der 4. Generation von der Familie bewohnt wird und uns mit selbst geschlachteten Steaks versorgt. Oder „Crazy Pete“, bei dem man nach dem ersten Händedruck das Gefühl hat, einen neuen besten Freund fürs Leben gewonnen zu haben und der von den Kindern eine Jadekette geschenkt bekommt. Cy wohnt auf ihrem riesengroßem Farmgelände in einem umgebauten Truck und kann Schafen die Nägel schneiden und ist eine großartige Handwerkerin. Nicht zu vergessen die Familie aus Hari Hari, die sich selbst versorgt und wenn Fleisch benötigt wird, geht der Vater mit dem Bogen auf Jagd in den Busch (klar, Olli durfte mit dem Bogen auch schießen und hat eine Matratze erlegt: Bergziegen Scherenbostels in Zukunft aufgepasst!!!). Nicht zu vergessen sind die ganzen kurzen Begegnungen: Der Fischverkäufer, der hinter seinem Tresen hervorkommt , um mit uns zu quatschen, die Frau von der Touriinfo, die ihren Schwiegervater anrufen will, damit er uns zeigt, wie man Fisch filetiert oder die vielen Supermarktverkäuferinnen, die uns mit „Hello dear. How are you today?“ begrüßen und mit denen man natürlich ein Schwätzchen hält, während sie die Ware einscannen. Great, really great!
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